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EY hat gerade keinen Bedarf für seine neueingestellten Graduierten. Trotzdem zahlt es für sie.

EY hat gerade keinen Bedarf für seine neueingestellten Graduierten. Trotzdem zahlt es für sie.
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Bei der Beratungs- und Prüffirma EY läuft es derzeit nicht rund. Also bittet es 200 neu eingestellte Graduierte in seiner elitären Strategieberatung Parthenon, erst Mitte 2025 anzufangen…

… und bietet ihnen “Stipendien” in Höhe von 12.000 bis 35.000 US-Dollar fürs Nichtstun.

Das ist der Teil den ich faszinierend finde. EY versteht, wie wertvoll die jungen Talente sind. Obwohl es derzeit keinen Bedarf für sie hat – das Beratungsgeschäft schwächelt vor allem in den USA – will es sie unbedingt halten.

Naja, mehr oder weniger unbedingt. 12.000 US-Dollar sind für ambitionierte Talente womöglich nicht genug, um ein halbes Jahr auf der faulen Haut zu liegen, auch wenn der Stundenlohn natürlich unschlagbar ist. Andere Firmen, z.B. McKinsey, haben in der Vergangenheit mehr gezahlt.

Und doch ist es eine gute Lehre dafür, Fachkräfte nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

In jedem zyklischen Geschäftsabschwung – geschweige denn in verängstigenden Krisen wie Covid-19 – beobachte ich Mal für Mal, wie Firmen viel zu schnell bei den Neueinstellungen oder Beschäftigten ansetzen.

Dann schwenkt der “Business Cycle” um, die Wirtschaft brummt wieder und Firmen sind ganz schockiert, warum sie denn ihre Kapazitäten nicht gesteigert bekommen. Luftfahrtbranche 2021, anyone?

Wie immer: Stellenstreichungen und Rekrutierungsstopps können angebracht und vonnöten sein. Viel zu oft sind sie aber eine Panikreaktion, welche jeglichen Zukunftsblick schleifen lässt.

So manche Firma wünscht sich im Nachhinein, dass sie den Talenten von Gestern einfach ein halbes Jahr Warteurlaub finanziert hätte.

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