Medikamente von Novo Nordisk und Eli Lilly bekämpfen nachweislich Adipositas. Das dürfte auch positive Auswirkungen für den Fachkräftemangel haben.
Na, endlich mal wieder eine gute Nachricht! Du hast ja mit Sicherheit von den neuen Abnehmmitteln gehört: Zepbound von Eli Lilly und Wegovy von Novo Nordisk, basierend jeweils auf den Wirkstoffen Tirzepatid und Semaglutid.
Dass sie tatsächlich für Gewichtsverlust funktionieren (anders als Jahrhunderte an meist eher fragwürdigen Medikamenten), ist inzwischen ja zur Genüge erwiesen.
Keine Überraschung dürfte sein, dass das auch Gutes für den Arbeitsmarkt verheißt.
Eine Studie in Großbritannien will sich diese Frage vorknöpfen und ermitteln, wie hoch der Wohlfahrtseffekt der Mittel für die Gesellschaft genau ist.
Das “wie hoch genau” ist das eine, aber klar ist, dass Adipositas – also sehr starkes Übergewicht – Menschen derzeit vom Arbeitsmarkt fernhält. Bei einigen hängt das damit zusammen, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nicht viel arbeiten können. Bei anderen mit Diskriminierung durch Arbeitgeber. Oder beides gleichzeitig.
Resultat ist, dass Menschen mit Adipositas schlechtere Arbeitsmarktresultate erzielen: Sie finden weniger Jobs und erzielen auf Lebenszeit geringere Einkommen.
Gar nicht gut, auch nicht für unseren Fachkräftemangel. Umso besser also, dass die neuen Mittel tatsächlich funktionieren und einen messbaren Makro-Effekt haben dürften.
Je weniger Menschen unter Adipositas leiden, umso weniger Fachkräfte und Wohlstand verliert die Gesellschaft; und die Betroffenen erleiden keine Einkommenseinbußen mehr. Das klingt doch nach einem Win-Win für alle.